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Welche Reisekamera bist du?

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Welche Reisekamera bist du?

Vorneweg gesagt: es gibt nicht DIE ultimative oder beste Reisekamera für deine Weltreise. Zu viele Faktoren schwingen mit, um eine Auswahl an Kameras vorzuschlagen. Und in den verschieden Kamerasparten gibt es wiederum dutzende Modelle. Und jedes Jahr gibt’s wieder neue.

Wobei wir dir aber helfen können, ist:

  • dir die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl deiner Kamera aufzuzeigen.
  • dir eine Übersicht zu geben, was es für Kameratypen gibt.
  • dir aufzuzeigen, welche/r Kameratyp für dich als Reisekamera in Frage kommen könnte.

PS Wir sind Hobby Fotografen. Es kann durchaus sein, dass es nicht korrekte Angaben in diesem Text hat. Wer etwas besser weiss –> Kommentar. Wir übernehmen keine Haftung für einen Fehlkauf.

PPS Die Listen sind übrigens interaktiv und die „Kapitel“ kannst du einzeln anklicken.

Auf jeden Fall aber kümmern sich die Menschen zu viel um die photographische Technik und zu wenig um das Sehen.
–Henri Cartier-Bresson

Wichtige Kriterien zur Auswahl deiner Reisekamera

Bevor du dich überhaupt mit dem Typus deiner Kamera auseinandersetzen solltest, musst du dir bewusst werden, welches die wichtigsten Kriterien bei der Wahl einer Kamera sind.

Talent ist wichtiger als Technik.
–Andreas Feininger

→ Klicke auf die einzelnen Kriterien, um die Erklärungen dazu zu sehen.

Bildqualität - Sensor

Maßgeblichen Einfluss auf die Bildqualität einer Kamera haben: der Bildsensor, der Bildprozessor und das Objektiv.

Bildsensor – Sensortypen

Ein Bildsensor nimmt auf mechanischem oder elektrischem Weg Licht auf, um ein zweidimensionales Abbild zu erstellen. Die häufigsten Typen von Bildsensoren / APS – Active Pixel Sensoren sind CCD (charge-coupled device) und CMOS (complementary metal-oxide-semiconductor). CMOS Sensoren werden bei den Herstellern immer beliebter, weil sie kostengünstiger und stromsparender sind.

Ein sehr interessanter Artikel zum Thema Bildsensoren gibt es auf Netzwelt.de zu lesen.

Bildsensor – Sensorformat
 Vollformat (Diagonale: 43,267 mm)

Der grösste (hier aufgelistete) Sensor (auch Kleinbild-Format genannt) kommt meistens beim Profi zum Einsatz. Die Grösse des Sensor hat den Vorteil, dass die Pixel mehr Raum haben und grösser sind. Die Folgen sind: Bessere Qualität bei schlechten Lichtverhältnissen (weniger sogenanntes Rauschen), mehr Details und Farben, mehr Lichtausbeute und Schärfentiefe. Die folgenden Sensoren werden zusehends kleiner, was Auswirkungen auf die oben genannten Qualitäten hat.

APS-C – Halbformat (Diagonale: 26−28 mm)

Der APS-C Sensor ist ein Überbegriff für Sensoren mit etwa der gleichen Grösse die bei verschiedenen Herstellern zum Einsatz kommen. Nikon = DX, Canon = EF-S, EF-M, Pentax = DA, Samsung = NX, Sigma = DC, Sony = DT, E usw. Die Sensoren kommen bei digitalen Spiegelreflex- und spiegellosen Kameras zum Einsatz.

 Micro-Four-Thirds (Diagonale: 21,633 mm)

Ursprünglich von Olympus und Panasonic entwickelter Sensor speziell für digitale und spiegellose Systemkameras. Er ist kleiner als ein Halbformat-Sensor, kommt aber bei über zwanzig Kameraherstellern zum Einsatz. Das bedeutet eine grosse Auswahl an kompatiblen, markenübergreifenden Objektiven.

Mehr Infos zu den Formaten findest du auf Wikipedia.

Urheber: MarcusGR / Lesqual / Karsten Meyer Quelle: Link

Wichtig

Die Anzahl der Megapixel verbessern die Qualität des Bildes nicht. Mehr Megapixel auf einer kleinen Sensorgrösse tragen eher zur Minderung der Bildqualität bei.

 

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Bildqualität - Prozessor & Objektiv
Bildprozessoren

Der Bildprozessor ist eine Kombination aus Hardware und Software und hat entscheidenden Einfluss auf die Farbdarstellung, Rauschunterdrückung, Schärfeprozess und Geschwindigkeit. Die meisten Kamerahersteller produzieren ihre eigenen Bildprozessoren.

Objektive

Man kann noch so eine gute Kamera haben; wenn das Objektiv minderwertig ist, gibt es keine qualitativ gute Bilder. Die Hauptmerkmale eines Objektivs sind dessen Brennweite und die Blende (Lichtstärke).

Die Brennweite des Objektivs bestimmt zusammen mit dem Aufnahmeformat (siehe Sensorformat) den Bildwinkel. Bei Vollformat-Kameras entspricht die Brennweite des Objektivs dem effektiven Bildausschnitt. Eine Brennweite von 35mm entspricht 35mm. Beim APS-C Format kommt ein sog. Crop-Faktor hinzu (ein kleinerer Bildsensor erfasst nur einen Ausschnitt (Crop), von dem, was ein Vollformat-Sensor erfassen würde), dessen Wert von Sensor zu Sensor unterschiedlich ist. Bei einem Crop-Faktor von 1,5 hätte ein 35mm Objektiv einen tatsächlichen Bildausschnitt von 52,5mm. Je kleiner die Brennweite, desto weniger Einfluss hat der Crop-Faktor.

Das menschliche Auge hat übrigens eine Brennweite von ca. 44,5mm.

Die Blende wirkt sich unmittelbar auf die Stärke der Belichtung des Bildsensors aus:

  • Je größer die Blendenzahl (Bsp. f11) ist, desto länger ist die Belichtungszeit (kleine Blendenöffnung)
  • Je kleiner die Blendenzahl (Bsp. f1,4) ist, desto kürzer ist die Belichtungszeit (grosse Blendenöffnung).

Die Blende beeinflusst zudem die Schärfentiefe, also der Bereich, in dem das Bild scharf gestellt ist.

  • Je größer die Blendenzahl ist, desto weiter ist die Schärfentiefe
  • Je kleiner die Blendenzahl ist, desto enger ist die Schärfentiefe

Urheber:KoeppiK Quelle: Link

Tipp zur Bildqualität

Schau dir bei deinen Kamera-Favoriten Testbilder an. Es gibt hunderte von Blogs, die Kameras testen und unbearbeitete Bilder zeigen.

Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird jene schockieren, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.
–Andreas Feininger

 

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Programme

Je nach Modell hast du mehr oder weniger Optionen bei Motivprogrammen. Es gibt sogar Kameras, die lediglich den Auto- und manuellen Modus haben.
Wenn du bei Blende, Belichtung, Verschlusszeit und ISO lieber selber Hand anlegen möchtest, sind Motivprogramme weniger wichtig. Die Auswahl eines Sport- oder Porträt-Modus kann aber ganz nützlich sein. In bestimmten Situationen hast du manchmal keine Zeit oder Lust zu überlegen, welche Einstellungen nötig sind, um das gewünschte Motiv optimal abzulichten. Ein Motivprogramm nimmt dir diese Arbeit dann ab. Überleg dir also, ob dieses Kriterium wichtig für dich ist.

Gewicht

Spielt das Gewicht während deiner Reise eine Rolle? Möglichst Lightweight, oder reist du mit Rollkoffer und luxuriös? Mit einer Spiegelreflexkamera und zusätzlicher Ausrüstung können schnell mehrere Kilos und eine extra Kameratasche zusammenkommen. So sind schmerzende Schultern garantiert.
Weniger Gewicht bedeutet nicht, dass du extreme Abstriche bei der Qualität machen musst. Kompromisse musst du aber machen.

Handling

Wie sehr interessierst du dich für Technik resp. Software? Bei Digitalen Spiegelreflexkameras und Spiegellosen (mehr dazu später) gibt es zu weil einen Haufen Einstellungen, die dir das Arbeiten erleichtern. Programmierbare Tasten, Custom-Einstellungen für verschiedene Fotosituationen usw. Eine Kamera ist ein Werkzeug, das du verstehen musst, um es richtig bedienen zu können.
Wenn das Kameramenü schon zu kompliziert ist, brauchst du kein High-End-Produkt.

Batterien/Akku

Trampst du gelegentlich durch die Wüste oder wanderst durch den Dschungel? Die Spanne zwischen Akku voll und Akku leer ist bei den Kameratypen unterschiedlich.
Hast du für längere Zeit keine Stromquelle, musst du entweder mehrere Akkus /Batterien mitnehmen oder ein Modell mit geringem Akkuverbrauch kaufen.

Einsatzgebiet

Für was brauchst du deine Reisekamera? Am liebsten für alles, oder? Die eierlegende Wollmilchsau gibt’s auch unter den Kameras nicht. Mach eine Liste deiner Aktivitäten oder deiner häufigsten Motive und beherzige diese Kriterien (Unterwasserfotografie, Porträt, Landschaften, Action etc.) bei der Auswahl.

Zusatzfunktionen

GPS, Wifi, Touchscreen, Schwenkbildschirm, Panorama-Funktion, Kreativprogramme, HDR usw. Was für zusätzliche Gimmicks hättest du gerne bei deiner Reisekamera? Auf was kannst du verzichten?
Mit einer Suche auf grenzt du die Kameraauswahl damit stark ein.

Preis/Leistung

Was ist es dir wert? Wie viel Geld du für deine Reisekamera ausgeben möchtest liegt bei dir.
Gewisse Toplisten beinhalten oft Preis/Leistungs-Werte, die dir zusätzlich bei der Entscheidung helfen können.
Eine weitere Überlegung zum Preislimit wäre, wohin du reist und auf welche Art. Je nach Land oder Region ist ein Diebstahl ein nicht unwesentlicher Faktor. Und wenn du mit dem Fahrrad durch die Wüste fährst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Kamera kaputt geht, sehr hoch.

Klar war die Ausrüstung teuer und ich mache keine besseren Bilder dadurch. Aber ich habe jetzt mehr Spass an meinen schlechten Bildern.
-Heiko Kanzler

Kameratypen

Kommen wir nun zu den verschieden Arten von Kameras.

→ Klicke auf die einzelnen Kameratypen, um mehr darüber zu erfahren.

Digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) – die Königin unter den Kameras

Bei DSLR kannst du dich zwischen Vollformat und Halbformat (siehe „Bildsensoren“) entscheiden. Erklärungen zur Vollformat DSLR führen wir nicht weiter aus. Vollformate gehören eher in den Profi Bereich. Und als Profi braucht man keine Tipps von uns ;-). Zudem sind diese Kameras zu schwer und zu teuer für eine Welt- oder Langzeitreise. Ausser du schleppst gerne.

Erkennst du dich wieder?

Du magst, wenn du etwas Schweres in der Hand halten kannst und schätzt die vorhandenen mechanischen Teile im Gehäuse. Möglichst viele Einstellungsmöglichkeiten in der Software und an der Hardware sind wichtig für dich. Sport- und Actionfotografie sind häufige Motive. Darum sollte deine Reisekamera einen schnellen Autofokus haben und robust sein. Als Tech-Geek sammelst du Objektive wie Briefmarken und schleppst als Fitnessersatz gerne Stative rum. Gute Videos sollte die Reisekamera dann auch noch machen.

Vorteile

+ Schnelle Verschlusszeiten für Sport- und Actionfotografie

+ Grosse Auswahl an Objektiven

+ Riesiger Ocassionen-Markt

+ Optischer Sucher – der „real Deal“ fürs Auge dank dem Spiegel

+ Für Videos die beste Lösung

+ Diverse Zusatzfunktionen

+ Motivprogramme

+ Robust

+ Gute Bildqualität in der Nacht

+ Starke Akkus

+ RAW Format

Neutral

+- Ein Objektiv-System von Halbformat (APS-C) Kameras ist nicht mit Vollformat-Kameras kompatibel

+- Preislich geht alles, . Start schon bei 400 CHF/EUR für den Body

Nachteile

– Schwerer als andere Kameratypen; Einsteiger DSLR sind am leichtesten

– Zusätzliche Ausrüstung wie Stativ, Aufbewahrung etc. ist schwere

– Objektive sind i.d.R. schwerer als bei anderen Systeme

Was das Fotografieren und die Frauen so teuer macht, ist das Zubehör.
–Werner Mitsch

 

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Spiegellose Systemkamera (DSLM) – Leichtgewicht mit hoher Qualität

Vor ein paar Jahren fristeten die Spiegellosen noch ein Nischendasein. Heute hat die Technik aufgeholt und DSLMs sind überall. Meiner Meinung nach werden sie in ein paar Jahren die Modelle mit Spiegel ablösen.

Erkennst du dich wieder?

Du hasst es, schwer zu tragen, möchtest aber keine oder wenige Abstriche bei der Qualität machen. Gedankt sei dem technischen Fortschritt. DSLM können mittlerweile gut bis besser mit DSLRs mithalten. Weil sie sehr leicht sind, kosten sie pro cm3 auch mehr. Bei den Top-Modellen (wie bei meiner Fuji X-T1) kannst du viele Rädchen drehen und Softwareeinstellungen machen. Dafür ist die Objektivauswahl noch nicht sehr gross und der Akku reicht bei der vielen Elektronik nur etwa einen Drittel so lange wie der einer DSLR. Die Bildqualität und der Autofokus sind bei guten Modellen top, wenn du weniger ausgeben möchtest sind gleichteure DSLR besser.
Der optische Sucher ist Geschichte (darum spiegellos), du musst jetzt durch einen elektronischen Sucher gucken. Die Qualität des Suchbildes ist vom Model abhängig. Bei Topmodellen siehst du fast keinen Unterschied zu optischen Suchern, und hast zudem noch Einstellungsmöglichkeiten wie Diagramme, Entfernungsmesser usw.
Achte beim Kauf einer DSLM als Reisekamera ebenfalls auf die Qualität der Objektive. Gewisse Marken haben tolle Bodys und weniger tolle Objektive.

Vorteile

+ Leicht und kompakt

+ Bildqualität (bei Topmodellen) auf dem gleichen Stand oder besser als DSLR

+ Elektronischer Sucher (EFV) z.B. bei Fuji kaum mehr Unterschiede zum optischen. Mit zusätzliche Funktion wie Netzgitter, Diagramm, Entfernungsmesser etc.

+ RAW Format (Rohbilder ohne interne Kameraverarbeitung)

+ Diverse Zusatzfunktionen

+ Motivprogramme (nicht bei allen. Z.B.. Fuji)

Neutral

+- Videofunktion okay, nur wenige Modelle sind wirklich gut (z.B. Panasonic GH4 mit 4K)

+- Kein optischer Sucher

+- Vollformat bis jetzt nur bei Sony Alpha

Nachteile

– Teuer, weil die ganze Technik kleiner sein muss (Kamera und Objektive)

– Höherer Akkuverbrauch (ca. 1/3 Akkudauer von DSLR)

– Bisher weniger Objektivauswahl als bei DSLR

– Der Autofokus kommt beim Sport und Action nicht mit

Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht.
-Georg IR B.

 

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High-End Kompaktkamera mit optischem und digitalem Zoom – Alleskönnerin mit Abstrichen

Erkennst du dich wieder?

Zusätzliche Objektive mitschleppen oder gross an der Kamera rumschrauben geht bei dir nicht? Du willst trotzdem zoomen und Aufnahmen von Ameisen machen? Dann brauchst du eine Alleskönnerin als Reisekamera. Die Bandbreite bei den Modellen ist gross. Bei mehr Features (z.B. Panasonic Lumix) kann der Preis bis auf 1’000 CHF/EUR gehen. Diese Modelle haben dann aber auch eine erstaunlich grosse Zoomrange (flexible Brennweite), gute Blendenwerte und viele Einstellungsmöglichkeiten.
DSLR und DSLM haben aufgrund der halbformat (APS-C) Sensoren bei der Bildqualität die Nase noch vorne. Beim Reisen muss man viele Kompromisse machen. Eine Kompaktkamera ist so einer.

 Vorteile

+ Leicht und kompakt

+ Grosse Abdeckung beim optischen Zoom (Brennweite)

+ RAW (Rohbilder ohne interne Kameraverarbeitung)

+ Motivprogramme

+ Diverse Zusatzfunktionen

Neutral

+- Preis-Bandbreite: Oberklasse bis sehr teuer

+- beschränkt auf ein Objektiv à daher der Name Kompaktkamera

 Negativ

– Passable Qualität bei miesen Lichtbedingungen

– Fester Blitz liefert eher schlechte Qualität

– Kleinere Sensoren: Mehr Rauschen bei hohen ISO-Werten

Bei ungünstigen Lichtverhältnissen oder unfotogenen Motiven ist es eine Kunst, NICHT auf den Auslöser zu drücken.
-Andreas Feininger

 

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Digicam: Kompaktkamera mit optischem und digitalem Zoom – Erinnerungsfotos

 Erkennst du dich wieder?

Bist du eher der Schnappschuss-Typ? Billige Digicams mit keinem oder kleinem optischen Zoom gibt es schon ab 50 CHF/EUR. Eine Digicam kann ein bisschen von allem, aber nicht sonderlich gut. Ideal für dich, wenn du zwar gerne Fotos machst, aber nicht die höchsten Ansprüche an Qualität und Leistung hast. Für Facebook, den Heimkalender und schöne Erinnerungsfotos reicht sie als Reisekamera allemal.

Vorteile

+ Sehr günstig

+ Sehr leicht und kompakt

Neutral

+- Es tut nicht so weh, wenn die Kamera geklaut wird oder kaputt geht

Nachteile

– Bildqualität bzw. Pixelanzahl nur bedingt geeignet für grössere Bilder, Poster etc.

– Bei miesen Lichtbedingungen ist die Digicam wenig zu gebrauchen

– Der Blitz liefert grottige Qualität

– Kleine Sensoren: Viel Rauschen bei ISO

Das Equipment, welches wir gebrauchen, spielt nur eine kleine Rolle. Vielmehr kommt es darauf an, es zu beherrschen.
-Sam Abell

 

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Kameras mit fester Brennweite – Der Streetphotographer

Kameras im Retro-Look tauchen häufig in urbanen Gegenden auf. Die festen Brennweiten sind aber nicht nur für Hipster.

Erkennst du dich wieder?

Wenn du zu viel Geld hast oder am liebsten das Leben auf der Strasse fotografierst, könnte ein solches luxuriöses Exemplar dein neues Gadget sein. Die Topmodelle rangieren im gleichen Preissegment wie die guten DSLRs und DSLMs. Mit nur einer Brennweite (i.d.R. 35mm) sind sie zwar im Bildausschnitt sehr begrenzt, das Objektiv ist dann aber eine wirklich gute Fix-Blende. Die Bildqualität ist bei Marken wie Leica sehr gut.
Zudem sieht das Retro-Design zusammen mit deinem Outfit toll aus Diese Reisekamera ist mehr als ein Accessoire.

Vorteile

+ super Qualität des Objektivs, da fest verbaut und gute Blende

+ Sehr geeignet für Streetphotography

+ Leicht und kompakt

+ RAW Format (Rohbilder ohne interne Kameraverarbeitung)

Neutral

+- Kein optischer, aber immerhin ein Digitalzoom am Computer. Je nach Grösse (Pixel) des Bildes ist ein Bildausschnitt problemlos möglich

+- Modell oft im Retrolook

+- Ein paar Modelle haben einen Vollformatsensor

Nachteile

– Unflexibel wegen fester Brennweite (meistens 35mm)

– Teuer

Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, dann warst du nicht nah genug dran.
-Robert Capa

 

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Smartphone – die Selbstdarstellerin

Erkennst du dich wieder?

Reisekamera? In welchem Zeitalter lebst du denn? Heute geht alles über Smartphones; kosten ja teilweise mehr als eine stinknormale Kamera. Verbringst du zudem deine Zeit auf Facebook und Instagram, lohnt sich der direkte digitale Draht zum App enorm. Und deine Selfie-Stange würde die DSLR sowieso nicht tragen können.
Eine Kaufberatung zum Smartphone braucht es nicht, die meisten haben schon eins. Bevor du eine billige Digicam als Reisekamera aussucht, überleg dir, was die Kamera in deinem Telefon alles kann. iPhones, Galaxies, Lumias bieten oft die bessere Qualität. Zudem kannst du die Fotos gleich mit einem Filter-App zurechtmachen und sofort teilen.

Vorteile

+ Bildqualität teilweise besser als bei einer mittelmässigen Digicam

+ Multifunktional (Telefon, Apps, Kamera, Musik etc.)

+ Social Media Sharing ist sehr einfach

+ Geo-Tagging dank GPS

+ Filter-Künstler mit Apps

+ Digitale Bildbearbeitung direkt auf dem Smartphone

 Neutral

+- Modulare Aufsätze für optischen Zoom für gewisse Modelle vorhanden, aber teuer

Nachteile

– Nur digitaler Zoom (ausser einzelne Modelle wie Nokia Lumia)

– Akku reicht nicht lange

– Blitz ist grottig

Natürlich wird es immer diejenigen geben, welche nur auf die Technik schauen und fragen “wie”, während andere, neugieriger Natur fragen werden “warum”. Persönlich habe ich immer Inspiration vor der Information bevorzugt.
-Man Ray

 

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Actioncam – Adrenalin-Junkie und Video-Fan

Erkennst du dich wieder?

Höhlentauchen in Mexiko, Rückwärts-Klettern im Grand-Canyon und Bungee-Jumping ohne Seil. Das alles willst/musst/kannst du mit einer Actioncam für die Nachwelt festhalten. Die Mini-Kameras sind extrem robust, wasserdicht bzw. haben eine extra Hülle und sind für sportliche Aktivitäten gemacht.
Als Reisekamera sind Actioncams ebenfalls geeignet. Manchmal scheint es so, als habe jeder zweite Backpacker eine GoPro dabei. Dank des extremen Weitwinkels können auch all seine Freunde mit auf das Gruppen-Selfie.
An die Foto-Qualität einer herkömmlichen Kamera kommt eine Actioncam leider nicht ran. Kein Wunder, der Fokus liegt ja auf Videos. Als Ergänzung zur Reisekamera für Schnappschüsse in feuchter Umgebung und für Videos ist die GoPro ideal. Nur die Videos musst du dann selber noch bearbeiten.
Bist du ein Gadget-Freak wirst du wahre Freude verspüren. Für die GoPro gibt es hunderte von sogenannten „Mounts“, z.B. ein Hunde-Harnisch, ein Aufsatz fürs Gewehr oder eine Stange!

Vorteile

+ Tolle Videos

+ Robust

+ Wasserdicht mit zusätzlichem Gehäuse

+ Ungewöhnlicher Weitwinkel (Fisheye)

+ Action

Neutral

+- Fotos sind okay

+- Video bearbeiten ist zeitaufwändig

+- Viel Zubehör (Mounts, Stangen etc.) erweitern die Einsatzmöglichkeiten; aber teuer

Nachteile

– Nicht alle Modelle haben einen LCD-Screen

– Videos brauchen viel Speicherplatz

– Bei extremen Lichtverhältnissen und Dunkelheit schlechte Bildqualität

Ohne Fotografie ist der Moment für immer verloren, so als ob es ihn nie gegeben hätte.
–Richard Avedon

 

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Kamerakauf

Kauf keine Kamera einfach so im Internet. Das ist fahrlässig. Halte deine zukünftige Reisekamera zuerst in den Händen, bevor du sie kaufst. Vielleicht hast du ja zu dicke/schwache/lange/kurze Finger oder das Haptische gefällt dir nicht. Eine Kaufberatung vor Ort gibt dir zusätzlich Informationen zur Internetrecherche (bitte gerne geschehen) und du profitierst von langjährigen Erfahrungswerten. Geh dafür in ein Fotofachgeschäft, wo Experten am Werk sind.

Fazit

Welche Reisekamera bist du nun? Hoffentlich konnten wir dir bei dieser Frage weiterhelfen.

Für mich sind Kameras Werkzeuge. Sie sind ein Mittel zum Zweck; sie sind wichtig, aber man sollte sich nicht zu viele Gedanken um sie machen.
–Frans Lanting

Externe Quellen

Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera.
–Gisèle Freund

 

Der Beitrag Welche Reisekamera bist du? erschien zuerst auf gustofrenzy.


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